Wir wechselten die Seite und setzten von Wellington mit der Fähre über auf die Südinsel Neuseelands. Bei ruhiger See und klarem Himmel konnte man die Überfahrt genießen. Die Pläne für die ersten beiden Tage waren schon geschmiedet. Der French Pass in den Marlborough Sounds sollte einen passablen Schotteranteil haben. In Nelson wurde Quartier in einem für hier alten Haus von 1873 genommen und eine Bootsfahrt im Able Tasman Nationalpark durfte nicht fehlen. Volles Programm also!
Die Überfahrt
Es geht noch ein Stück weiter weg. So fühlt sich das an, wenn man auf der Fähre steht und die Nordinsel in Richtung Süden verlässt. Ein schnell zurück dauert mit der Fähre 3 1/2 Stunden und nicht viel weniger mit dem Flugzeug. Und dann wäre man erst wieder auf der Nordinsel Neuseelands. Auf der Fähre wurde mir jedesmal bewusst, dass dieses wunderbare Land wirklich auf der anderen Seite der Erde (unserer Europäischen Erde) liegt, ganz weit weg. Nach diesem kurzen Innehalten geht das Staunen und die Faszination gleich weiter sobald die Soundes, ein Netzwerk von Halbinseln, Fjorden und Inseln am Horizont auftauchen und der Interislander in diese Landschaft einfährt.
French Pass
Die erste Motorradtour führte uns auf den French Pass, eine ca. 140 km lange Strecke, die sich bis an die Spitze einer der Halbinseln in den Soundes schlängelte. Der letzte Etappenabschnitt ist schottrig. Die Ausblicke sind wirklich Atem beraubend. Die Kühe und Schafe können hier nur glücklich und gesund sein. Das Verkehrsaufkommen war extrem überschaubar, bei der Rückfahrt waren es gar nur 2 Autos. Es gibt auf der Strecke noch eine Abzweigung nach Buwler, die wir auch probiert haben und die sich echt zu einer ernst zu nehmenden Schotterpiste entpuppte. Bitte daher nichts dem Motorradvermieter verraten, dass wir dort gefahren sind! Noch eine lustige Begebenheit sei erwähnt. Am Ende dieser besagten Straße in einer Bucht wurden der Mietbock gar von einem dicken kleinen Schweinchen freundlich beschnüffelt. Und den Rest erzählen die Bilder. *grgrgr*
Able Tasman Nationalpark
Von Nelson sind es doch einige Kilometer bis Kaiteriteri, wo die Haupteinstiegstelle für die Boote zum Nationalpark in der Golden Bay abfahren. Also Anreise mit dem Mietbock mangles anderer Fahrmöglichkeit. Nur mit den Motorradklamotten wollten wir keine Wanderung unternehmen, so wie viele das hier machen, sondern ganz normal touristisch mit dem Boot von Bucht zu Bucht schippern und wiede retour. Online hatten wir die Tickets bestellt und pünktlich um 13:00 legten wir ab. Einsame weisse Sandstrände, grüne Hügelketten, ab und zu blitzt ein Häuschen aus den Büschen, dunkelblaues bis türkises Meer, das plätschern der Wellen, eine sanfte kühle Brise und Sonne, das ist der Able Tasman Nationalpark. Das Gefühl zur Ruhe zu kommen, nichts tun, nur sitzen und schauen, wie die Leute ein und aussteigen mit ihren Rucksäcken und Wanderschuhen, einfach die Natur geniessen, 3 Stunden einfach so.
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Es ist immer wieder nett, wenn ich erschöpft vom Büroalltag komme, eure tollen Bilder u. Berichte zu sehen, da kann ich so richtig entspannen und mich nach Sonne und Meer sehnen. Wünsche euch weiterhin eine gute und sonnige Reise und viele Berichte für uns Daheimgebliebenen!
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Na das ist ja gut so. Dann haben mehr Leute was von unserer Reise. LG Ami & Stefan
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Tolle Fotos, tolle Reise!
Surfwind scheint es nicht viel zu geben, vielleicht Wellen?
Alles Liebe,
Peter
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Wind und Wellen gibt es an der Westküste genug. Am ersten Tag in waitomi Beach waren etliche Wellenreiter draußen. Im Able Tasman haben wir 1 Kitesurfer gesehen. 👋🏍👫Ami & Pi
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