Von der Herzlichkeit und Gastfreundschaft im Gashi-Land

Wenn Besuch kommt, der noch nie da war, möchte man so viel wie möglich von seinem Land und von den Sehenswürdigkeiten zeigen. So ging es auch den Gashis und daher wurde gemeinsam ein grober Plan gemacht.

Ulpiana war der erste wichtige Punkt. Die Ausgrabungsstätte etwas ausserhalb von Pristina ist eine bedeutende archäologische Fundstelle, welche die Bedeutung des Amselfeldes weit in die römische und vorrömische Ära zurück bezeugt. Bei den Grabungen 2009-2011 konnten sogar Artefakte aus der Spätbronze- und der Früheisen-Zeit gefunden werden. Das verwundert nicht, da das Umland von Ulpiana noch immer reich an Bodenschätzen ist.

Was wir natürlich unbedingt sehen wollten ist das echte Gashi-Land. Der „Mega Palast“ (Name des Veranstaltungszentrums mit dem Wohneinheiten) ist quasi der aktuelle Familiensitz im südlichen Teil von Pristina, dort treffen sich alle, die vor Ort wohnen und alle, die zu Besuch kommen. Wir haben immer vom Dorf gehört, aber wo liegt es und wie sieht es dort aus? Also fuhren wir zum Dorf, wo die echten Wurzeln der Gashis liegen. Etwa 20 km von Pristina entfernt, vorbei am Bärenwald und um die rostige Tankstelle herum, bogen wir in die Gegend ein, wo es fast nur Gashis gibt. Die Straße kletterte auf fast 1000 Höhenmeter hoch und dann waren wir da in Busi. Das letzte Stück zum Haus war eine Schotterstraße und dann konnte schon der Blick über das weite Land streifen. Gashi-Land liegt mitten in der Natur mit vielen alten Sorten von Obstbäumen.

Die Häuser sind in Takt und warten nur darauf mehr genutzt zu werden. Dafür ist im Moment aber zu wenig Zeit. Bei der frischen Luft, sind die Gedanken frei und verschiedene Ideen flammen auf, wofür das alles genutzt werden können. Ein ziemliches Hagelgewitter hielt uns im Haus fest, bevor es gestärkt mit einem Kaffee und ein paar reifen Zwetschken zurück in die Stadt ging. Hier keimt etwas. Ich bin mir sicher, dass hier das Land nicht brach liegen bleiben wird, so tüchtig, wie die Gashis sind. Zurück im Mega Palast stieg noch eine urige Grillparty mit der Familie im Garten.

Kulinarisches Highlights: Flija – eine herzhafte albanische Spezialität, Revani (Kuchen mit Maismehl und Zuckersirup), Karamellisiertes Mehl (habe mir nicht gemerkt, wie das wirklich heißt, schmeckt aber göttlich) und nicht zu vergessen der albanische Trilece

Wer zum Bier des Tages möchte muss hier klicken.

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2 Gedanken zu „Von der Herzlichkeit und Gastfreundschaft im Gashi-Land

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