Sauwetter für Motorradreisende

Ich habe mir das Job-Profil für Motorradreisende jetzt genauer angesehen. Was steht da drinnen? Welche Voraussetzungen sollte mann/frau da mitbringen, wenn mann/frau das werden möchte?

Welche Eigenschaften sind hilfreich:
– gut Motorrad fahren –> der Bock-Chef kann das
– gutes Reaktionsvermögen –> JA, ich denke, das haben wir
– auf Sicherheit bedacht sein –> JA erfüllt
– ausdauernd –> JA erfüllt (ist wichtig bei langen und bei faden Strecken)
– neugierig auf Abenteuer –> JA, sind wir auf alle Fälle
– flexibel –> JA, das sind wir immer, vor allem ich bin flexibel und müsste nicht jeden Feldweg erkunden
– interessiert an neuen Kulturen –> JA, ganz sicher
– Alles-Esser –> JA, ess- und trinktechnisch sind wir aufgeschlossen (ausser Knoblauch)
– Sitzfleisch, wenn die Etappen mal länger sein sollten –> NA JA (kann schon mal zu Meuterei führen, dann heisst es durchbeissen oder Planänderung)
resistent gegen Regen –> Bock-Chef JA, Sozia noch immer nicht ganz, hilfreich ist zwar die gute Regenausrüstung, aber ….
– usw.

Das eine oder andere haben wir schon gut im Griff. Die über 140.000 gemeinsamen Straßen-, Feldweg-, Schotter- und sonstige Kilometer auf dem Motorrad haben sich schon gelohnt. Ihr seht aber, dass noch etwas nachgeschärft werden kann. Vor allem an der Regenresistenz wurde in den letzten Tagen auf Korsika fleissig gearbeitet. Das extrem schlechte Wetter im Mai auf der Insel hat uns überrascht. Das ist sicher der Klimawandel, der ja derzeit für Vieles herhalten muss. Dennoch haben wir – abgespeckt um die Goassenwege (kleine höppelige kurvige Straßen) – tapfer unser Reiseprogramm abgespult. Aus dem Regengewand kamen wir gar nicht raus. Die letzten zwei Regen-Tagestouren beschränkten sich hauptsächlich auf die zu erfahrenden noch offenen Zielpunkte, was sich auch wie beim Job anfühlte – alles abarbeiten! Ein Tag mit sieben Zielpunkten. Der letzte Punkt wurde mangels Motivation im Regen weiter zu fahren meinerseits und mit der Unterstützung von Martin erfolgreich boykottiert. Manchmal muss man sich gegen den Chef auflehnen. Somit blieben für den letzten Fahrtag auf der Insel statt einem Zielpunkt noch zwei Pässe übrig, was sich zeitlich bis zur Abfahrt der Fähre nach Nizza gut ausging. Der Regen blieb sowieso unser Begleiter, aber nicht ganz so heftig wie am Vortag. Die Wolkendecke war ganzen Tag hartnäckig, undurchsichtig und regenfreudig.

Es wurde trotzdem gefahren und gefahren und gefahren.

Die letzten Pässe im Schnelldurchlauf:

Larone-Pass (das Schild war vor 2 Jahren noch nicht so zerschossen und zugeklebt, diesmal hatten wir es fast übersehen – siehe Fotos), …

Morello-Pass (völlig unspektakulär, keine Beschilderung vorhanden, aber Google-Maps bestätigte die richtige Stelle), …

Vaccia Pass (Gott hat es da geregnet), …

Verde-Pass (viel Holz vor der Hütte, Begegnung mit einem weiteren Pässemarathon-Mitstreiter aus Mödling), …

Bavella-Pass (vor 2 Jahren war es nur kalt hier oben, diesmal in Wolken gehüllt) , …

Sorba-Pass (Hari und Nati waren auch schon da, die sind einfach schneller) …


und das Grande Finale vor der Abreise machten der „Karottenpass“ (Acarota-Pass, tolle Aussichtsterrasse mit wenig Aussicht) …

und der Wiesen-Pass (Col di Prato, die Kühe hatten sich ins Car-Port gestellt, bei dem Wetter kein Wunder).

Und dann Adieu Korsika. Martin reitet nach Hause und wir nehmen die Fähre nach Nizza. Hoffentlich ist es am Festland trockener.

Wie hat schon Karl Valentin gesagt:
Ich freue mich, dass es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem.

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