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Wiederholungstäter am Gargano

bei Pulsano

Fenster auf – prächtiges Wetter. Ein kräftigendes Biker-Frühstück und schon ist der Bock gesattelt. Wir nehmen die Hausstrecke auf den Monte Sant‘ Angelo. Heute mal kein Kirtag. Laut unserer Landkarte führt von da ein Weg nach Santo di Pulsano und dann weiter nach Ruggiano. Weiterlesen

Rumänien 5. Tag

Etappenpunkte: Putna, Ratauti, Arbore, Gura Humorului, Bosteni, Paltinis-Pass, Gura Haitii, Dorna Arini

Temperatur: 24 – 31 Grad

Gestern bei den orthodoxen Klöstern sind wir auf den Geschmack gekommen und daher haben wir heute gleich 3 drangehängt. Es hat sich gelohnt. In Radauti steht die älteste dieser Kirchen. Die Fresken sind zwar schon sehr renovierungsbedürftig, zeugen aber trotzdem von einer unglaublichen Qualität. Eine besonders schöne Klosterkirche ist jene von Arbore, ein bisschen abseits von der Touristenroute. Diese Kirche verfügt über eine Aussennische, wo früher die Opfergaben abgelegt werden konnten.  Eines der bedeutensten Klöster ist Humorului. Dort haben wir nicht nur dei Fresken bestaunt, sondern auch den noch erhaltenen Wehrturm bezwungen – ein paar Kilo mehr und wir wären stecken geblieben.

Und dann wollten wir noch Voronet anschauen, weil es nur 4 km abseits der geplanten Route lag. Wir wollten, aber New Garmin (mein spezieller Freund) wollte von dort weg was anderes. Es spürte, das Enduroherz des Fahrers heftig pochen und hat die Tour gleich neu berechnet. Ein super Forstweg hat sich aufgetan, vorbei an riesigen wilden Hitenhunden ging´s eine Weile recht gut. Dann mussten wir jedoch vernünftigerweise umkehren.

Aber auch die restliche geplante Tagesetappe war nicht minder spannend, denn da ging´s gleich auf der nächsten Endurostrecke weiter. Manche Verbindungsstraßen hier in Rumänien sind eben einfache Schotterstaßen. Die Conti TKC 70 Reifen haben sich bisher als gute Wahl für sämtliche Straßenverhältnisse (Schlaglöcher, Autobahnen, Schotterwege) erwiesen. Die Kennzeichnung von besonders großen Bodenaufwölbungen und Schlaglöchern wollen wir natürlich nicht vorenthalten. Ich sag einfach: Adlerauge sein wachsam!!!!

 

Ins Laund eni schaun … (Ins Land rein schauen)

Meine Freundin hatte uns darauf aufmerksam gemacht, dass es in Haslach an der Mühl heuer einen Webermarkt gibt. Mit dem Weben selber kenn ich mich ja nicht aus, aber das Nähen und die Verarbeitung von textilen Stoffen interessiert mich und da bin ich auch selber recht geschickt. Klingt alles recht gut und wenn ich mich recht erinnere, liegt der Ort in einer Gegend im Mühlviertel, wo die Anreise mit dem Motorrad auch recht kurvenreich und spannend sein kann, demnach würd´s auch für den Fahrer passen.

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Zeitmaschine

Tag 1 _ 1. Juli 2015

Endlich sommerliche Temperaturen. Der geplanten Tour nach Südbayern zu den Königsschlössern und nach Garmisch zu den BMW-Motorrad -Days steht nichts im Wege. Der Bock ist schnell gesattelt und auf gehts.


Mit New-Garmin (Zumo LM 590) gings auf kurvenreichen Routen Richtung Westen.

Etappenpunkte:
Eisenstadt, Haselrast, Kalte Kuchl, Ochsattel, Mariazell, Wildalpen, Gesäuse, Hengstpass, TAMBERG, Phyrnpass, Hallstadt, Knoppenpass, Bad Vigaun

New-Garmin hat uns viel Gegend gezeigt. Bei Windischgarsten schaltet er plötzlich die „Zeitmaschine“ dazu. Wir wissen beide die Richtung stimmt jetzt nicht.  Keine Ahnung wie er jetzt nach Bad Vigaun weiter fahren will. Und schon passieren wir Pießling, noch ein paar Meter, dann geht links der Güterweg rauf zum Tamberg. Erinnerungen an die Kindheit und die Jugend werden wach. Wir fahren rauf, vorbei an dem Bauernhaus, wo neben dem Nussbaum unser Ferienhäuschen stand. Die Bäuerin macht gerade das Heu am Wegrand. Wir schlängeln uns noch weiter den Berg rauf, vorbei an dem Häuschen, das damals der Onkel und die Tante renoviert hatten. Viele Ferientage haben wir hier mit der Verwandtschaft verbracht. Und ganz oben am Kogel – am Ende der Straße, mit der besten Aussicht – da steht das Häuschen, das damals  Franz Onkel gepachtet hatte. Es sieht noch genauso aus. Wir steigen ab und geniessen den Ausblick auf die Berge. In meinem Kopf schwirren viele schöne Erinnerungen herum. Schön ist es hier und so ruhig. … Wir kehren um und kurven den Berg wieder runter. Bei der Bäuerin beleiben wir kurz stehen und grüßen. Die Frau ist zuerst skeptisch, erst nachdem ich meinen Mädchennamen nenne freut sie sich sichtlich, dass wir vorbeigekommen sind. 30 Jahre ist es her, dass ich das letztemal da war.

 
Wieder unten an der Hauptstraße angekommen, findet New-Garmin wieder seine Koordinaten und wir sind wieder im hier und jetzt gelandet. Weiter gehts nach Bad Vigaun.

Noch Tipps für Biker! Beim Karlwirt am Hensgstpass lohnt sich eine Rast. Das Essen ist richtig gut und die Portionen sind nicht zu verachten. In Bad Vigau können wir das Landgasthaus Neuwirt sehr empfehlen. Super Essen im gemütlichen Gastgarten, schöne Zimmer, das einzige was stört ist die Kirchenglocke, die bereits um 5:30 loslegt.