Slowenien auf kleinen Straßen

Bike auf Brücke

Verschlungene Wege bei Socava

2017 Juni

Eisenstadt, Weinebene, Seebergsattel, Bled, Gorjuse, Grenzkammstraße, Tolmin, Solcava, Paulitsch-Sattel, Crna, Bleiburg, Oberwart, Garage

Verlängertes Wochenende und neue Reifen für den Bock, was will Mann und Frau mehr. Der geplante Kurzurlaub konnte starten. Einige Kilometer lagen vor uns, daher ein früher Aufbruch am Samstagmorgen.

Reisedestination für diese Motorrad-Kurzreise war unser kleiner Nachbar Slowenien, der mit großartigen Sehenswürdigkeiten und atemberaubenden Landschaften überraschte. Natürlich durfte eine Pletna-Fahrt am Bleder-See zur kleinen Insel mit der Marien-Kirche nicht fehlen. Die Glücks-Glocke haben wir natürlich auch geläutet – vielleicht gehen ja unsere Wünsche in Erfüllung. Wer weiß *grgrgr*.

Unsere Homebase hatten wir in Goreljek im Appartment Rocnjek aufgeschlagen, die perfekte Wahl. Das Haus liegt mitten im Triglav Nationalpark. Schon die Anfahrt ließ das Biker-Herz höher schlagen. Kurven, Kurven und wieder Kurven in unberührter Natur. Und dann auf dem Almboden die wunderschön gepflegte Anlage mit dem Wohnhaus von Lassie (wer sich noch an die Fernsehserie erinnert). Wir hatten Essen bestellt, weil wir nicht selber kochen wollten. Der Hausherr kochte, was seine Vorratskammer her gab – ich sage nur eine Gaumenfreude.

Am Morgen stärkten wir uns bei einem richtigen Biker-Frühstück und schon konnte die Entdeckungsfahrt beginnen. Ein Ziel war die Grenzkammstraße zwischen Italien und Slowenien. Eine geschichtsträchtige Gegend mit vielen traurigen Erinnerungen, denkt man nur an den Stellungskrieg hier an der Isonzofront. So schön auch die Jugendstil-Kichre Javorsca bei Tolmin ist, so traurig auch hier der Hintergrund, dass 1914 Soldaten die Gedenk-Kirche errichteten. 2550 Namen von Gefallenen auf den Holztafeln im Kircheninnenraum erinnern und gemahnen an die Kriege. So atemberaubend die hoch aufragenden felsigen Berge in der ganzen Gegend sind, so unübersehbar sind die Spuren der Vergangenheit.

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Aber wir kamen nicht nur um in der Vergangenheit zu stöbern, sondern um verschlungene Wege mit dem Bock zu befahren. Nicht unerwähnt kann ich die Ausrutscher von Meister Garmin lassen, der scheinbar Schwierigkeiten hatte eine normale Straßenkarte zu lesen. So vertrauten wir unserm Hausverstand, folgten Straßenschildern und kamen mit Erfolg auf legal befahrbare Schotterpisten. Perfekt für den Bock samt Chef und Sozia. Nach gefahrenen rd. 1200 km in nur 3 Tagen genoss der Bock noch schnell am Montag den Sonnenuntergang im heimatlichen Burgenland, bevor er wieder in der Garage verschwand.

In diesem Sinne – Make life a ride

Ami & Pi & Der Bock

6 Gedanken zu „Slowenien auf kleinen Straßen

  1. Melanie Huemer

    Haha – weißt du was lustig ist? Ich war über Pfingsten in Portoroz – allerdings mit dem Auto weil meine Freundin und 2 große Koffer mit mussten. Ich hab so viele Motorradfahrer gesehen und da musst ich an euch beide denken 🙂
    Lg und vielleicht nehmt ihr mich mal mit 😉
    Melanie

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    1. Sozia on Tour Autor

      Hallo. Auch schön Portoroz. Deine Freundin hat anscheinend noch keine motorradreise gemacht. Es gibt super Strecken in Slowenien. Waren wirklich viele Biker unterwegs. Vielleicht ergibt sich mal eine Gelegenheit für eine gemeinsame Ausfahrt. Bis dahin fleißig üben! 😎🏍👋 LG Annemarie

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      Antwort

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