Tag 27 und 28: Peja – Zabljak – Montenegro im Blindflug

Auf der Tara-Brücke

Regentropfen, die an mein Helmchen klopfen – so die Prognosen für die nächsten Tage. Die Hoffnung auf wenigstens einen trockenen Start in Peja gaben wir spätestens nach dem Spaziergang durch den Bazar auf. Die Wolken hingen noch tiefer und der Straßenhund suchte Schutz vor dem Regen unter einen kleinen Baum. Na dann, rein in die Rüstung und auf nach Montenegro. Im Blindflug ging es bei Regen und dichtem Nebel in Richtung Grenze. Fast hätten wir das Grenzhäuschen nicht gefunden.

In Montenegro wurde es dann wenigstens etwas trockener. Wir meanderten entlang der türkisen Tara zügig in Richtung Zabljak, denn die Wolken wurden schon wieder undicht. Nur fein, dass es in der gemieteten Hütte warm eingeheizt war. Die ganze Nacht prasselte der Regen auf das Dach und der erste Blick am Morgen aus dem Fenster war echt frustrierend – Regen, Regen, Regen. So beschlossen wir ein Auto für den Tag zu mieten, denn Dr. Google meinte, es gäbe ein Car-Rental in Zabljak. Leider wusste die Dame im Tourist-büro nichts und dort wo es laut Citymap sein sollte, war kein Geschäftslokal. Aber die Dame wusste, wen sie anrufen könnte und das tat sie auch. Leider waren alle Autos für den Tag schon vermietet. Klar, hatten andere auch die gleiche glorreiche Idee und waren schneller.

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Was nun? Im Quartier herumsitzen wollten wir nicht. Man kann sich auch manches schön reden, z.B.: Es regnet eh nicht so stark oder es wird sicher bald bessr. Dann halt wieder rauf auf den Bock. Das Felsenkloster Ostrog ist nicht sooo weit weg. Der eisige Wind trug uns formlich über das Hochplateau. Richtung Savnik wurde es besser. Um Niksic herum und die engen Kurven rauf zum Kloster, das von der Ferne schon sichtbar war. Das Kloster wurde nach einem Brand 1923-26 wieder aufgebaut. Die Höhlenkirchen blieben davon verschont und daher sind die kostbaren Fresken aus dem 17. Jahrhundert erhalten geblieben. Das Kloster ist das meist besuchte am Balkan. Hier treffen sich alle drei Konfessionen orthodox, katholisch und muslimisch. Es wird gesagt, dass die Gebeine des Hl. Vasilij von Ostrog wundertätig seien. Pilger berichteten, dass sie nach ihren Gebeten hier geheit oder ihr Leid gelindert wurde. Wir haben auch gebetet, Kerzen gespendet und in der Make-a-wish-Box unsere geheimen Wünsche deponiert. Die Fresken haben mich am meisten beeindruckt und es ist schon eine tolle Leistung so ein Gebäude in die Felsen zu bauen.

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Und dann ging es wieder windig und regnerisch zurück in die warme Stube in Zabljak.

Wir möchten auch in die warme Stube!

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