Die Anreise und die ersten Almen

Es ist ein beschwingtes Gefühl, nach so einer langen Pause wieder unterwegs zu sein. Die erste Etappe war traumhaft schön, auch wenn wir die Gegend schon unter den Rädern hatten. Das Wetter dürfte uns in den nächsten Tagen auch gewogen sein. Herrlich!

Ein bisschen auf vergangenen Spuren zu radeln weckt immer Erinnerungen. Schon fast vergessen hatten wir die Strecke über den Hengstpass. Vor ein paar Tagen hatten wir die Route heimwärts im Zuge eine Stauumfahrung mit dem Auto zurück gelegt, was uns auf die Idee brachte bei der Fahrt nach Kärnten diese kurvige Anreise zu nehmen. Ich wusste, dass es bei Windischgarsten ein Gasthaus auf einer Anhöhe gab mit grandiosem Panoramablick. Von den wirtschaftlichen Turbulenzen des Betriebs (damals Bischofsberg, heute Sperlhof) wusste ich zwar nichts, aber auf alle Fälle das Restaurant war wieder offen und wir konnten die Pause mit köstlichen Palatschinken und weitschweifenden Blicken geniessen.

Auf der alten Bundesstraße ging es weiter über Spital am Phyrn nach Liezen rauf zum Sölkpass, wo ich meinen ersten Sticker der Saison auf die Tafel klebte. Es ist erstaunlich, wieviele individuelle Sticker auf so einer Sammelstelle Spuren hinterlassen. Ich hab meinen zum Waschbären gepickt. Es war zwar nicht erkennbar, wem der gehört, aber lustig ausgesehen hat er allemal.

Bei der Weiterfahrt gab es dann noch einen kurzen Abstecher zu einem Zielpunkt vom heurigen Pässemarathon. Wir fahren 2025 zwar nicht in der Sieger-Wertung mit, aber sollte sich ein Zielpunkt auf unseren Strecken befinden, so machen wir ein Foto und reichen es ein. Wie schon in den vergangenen Jahren berichtet, sind immer Ziele dabei, die man so nicht kennt. Der Hocheggersattel war zwar keine große Offenbarung, aber Dabei-sein macht Spass (auch wenns nur ein bisschen Mit-fahren ist 😉 ).

Interessanter war es bei unserer Hochzeitstag-Ausfahrt in Kärnten. Über die Villacher Alpenstraße schlichen* wir hoch zur Rosstratten-Alm. Auch da belohnte ein grandioser Ausblick. Die Auffahrt zur Werbutzalm – unser nächstes Ziel – war dann der krönende Offroad-Einstieg in die Saison. Es gibt so schöne Plätze.

Ich bin zwar keine versierte Schwammerl-Jägerin, aber einen Steinpilz erkenne ich schon. Und so einen habe ich bei einer dringlichen Pause im Wald am Wegrand gefunden. Für eine köstliche Schwammerlsuppe zum „Hochzeitstagmahl“ hat er gereicht.

* „schlichen“ deswegen, weil eine mega Baustelle mit Geschwindigkeitsbeschränkungen von 30 km/h das Fahrvergnügen ziemlich bremste.

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