Hüttentour und Alpengarten

Hochwechsel

Urlaub vorbei und die erste Arbeitswoche danach auch. Schon kribbelt wieder die Gashand und der Bock wird aus der Garage getrieben. Diesmal werden die heimatlichen Strassen auf albanische Straßenverhältnisse getestet. Es gibt da den Pfaffensattel, der sollte schon nahe ran kommen. Mal sehen!

Grundsätzlich ist eine Hüttentour mit ein paar kleinen Schlenkerern geplant. Der erste Abstecher geht über Prigglitz nach Klamm. Prigglitz ist zwar nur eine 433-Seelengemeinde, aber besitzt 3 Ortsteile. Nichts wissend steuern wir den Teil Gasteil an. Ich erwähne das deswegen, weil sich dort ein sehenswerter Skulpturenpark (Kunst im öffentlichen Raum) befindet. Ich hab mich gleich mit der „wartenden Lilli“ von Charlotte Seidl angefreundet. Vorbei am Schloss St. Christoph und der Burg Klamm geht es dann weiter rauf auf den Semmering, vorbei an den schönen Villen aus einer vergangenen Epoche. Das Flair ist noch immer zauberhaft. Nicht umsonst gibt es hier den Zauberberg.

Dann erreichen wir den noch immer holprigen Paffensattel, wo wir auf die Mautstraße zum Stuhleck abbiegen. Die Schotterstraße hier ist gut gepflegt und fährt sich für uns wie eine Autobahn *grgrgr*.  Am Stuhleck geniessen wir den grandiosen Ausblick auf den Schneeberg. Das einzige was hier oben auf 1782m stört sind die Windräder, die auf der Gebirgskette in Richtung Pretul aufgebaut wurden. Und ehrlich gesagt, bei der Roseggerhütte (1588m) auf der Pretulalpe ist es sogar noch ärger. Da wird heuer ein ganzer Windpark ausgebaut. Wir fahren weiter, weil eine Hütte möchten wir noch anfahren. In Arzberg bremsen wir uns plötzlich ein. Der Alpengarten-Wasserspiele-Wiedner hat unsere Aufmerksamkeit geweckt. Fritz Wiedner mit seinen 93 Jahren steht vor dem Haus. Wir plaudern mit ihm. Ist schon erstaunlich was er da auf der „Leitn“ geschaffen hat. Das ist sein Lebenswerk. Er erzählt uns, dass er einer der letzten zwei noch lebenden Stalingrad-Kämpfer in der Steiermark ist. Ganz oben entdecken wir unter den Schnitzwerken noch Kriegsgerät aus dem 2. Weltkrieg. Ist schon recht skurril der Alpengarten mit den Wasserspielen (die derzeit leider ausser Betrieb sind). Hoffentlich findet sich bald ein Nachfolger, der das weiter betreibt. Es wird ihm schon alles zuviel, meint er und winkt uns zum Abschied noch nach.

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Dann nehmen wir die letzte Hütte in Angriff. Auch da führt eine sehr gepflegte Schotterpiste rauf zum Gipfelkreuz. Es ist unglaublich schön da oben am Hochwechsel bei der Wetterkogel-Hütte. Den wuscheligen Rindviechern geht´s da so richtig gut.

Route: Eisenstadt, Gloggnitz, Prigglitz, Klamm, Schottwien, Maria Schutz, Semmering, Steinhaus am Semmering, Pfaffensattel, Stuhleckhütte, Rettenegg, Ratten, Pretulalpe, St. Jakob im Walde, Waldbach, Arzberg, Mönichwald, Hochwechsel/Wetterkogelhütte, alte Wechselbundesstraße, Eisenstadt

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