Wer hier jetzt einen Bericht über die Ecce Homo Berg-Rennstrecke in Sternberk (CZ) erwartet, den muss ich enttäuschen, obgleich der Bericht hier tatsächlich für heute geplant war. Warum dann doch nicht? Wie so oft, spielte das Wetter nicht mit. Die Prognosen für Sternberk waren nicht sehr Sozia freundlich. Nass und kalt ist keine gute Kombination beim Motorrad mitfahren. So haben wir die Anreise auf unbestimmt verschoben. Ein bisschen traurig waren wir schon, war es letztendlich wettertechnisch am Wochenende gar nicht so schlecht.
Was tun? Klar! Ausfahren! Schnell war die Idee der eigenen „Ecce Homo Zwerg-Rennstrecke“ im Umland von Eisenstadt geboren. Das kann ja nicht sein, dass es nur in Sternberk so ein Bildstöckl mit dem Ecce Homo gibt? Und kurvig ist es in der Buckligen Welt auch genug! Die Listen der denkmalgeschützten Objekte (sogar mit genauer Angabe der GPS-Koordinaten) waren bei der Suche sehr hilfreich. Es gibt gleich in drei umliegenden Ortschaften Bildsäulen mit Ecce Homo-Darstellungen – St. Margarethen, Schattendorf und Hornstein. Ich war erstaunt über das Suchergebnis. Schau ich mir doch immer gern bei unseren Fahrten die Bildsäulen an. Es wäre interessant, wieviele es davon gibt? Alle möglichen Heiligenfiguren sind mir hier in der Gegend schon aufgefallen. An einen Ecce Homo kann ich mich aber nicht erinnern. Irgendwie mag ich diese einsamen guten Geister auf ihren Säulen in der Landschaft. Gespannt, wo die Bildstöcke sein werden, fuhren wir einen nach dem anderen an. Den St. Margarethener und den Hornsteiner hätten wir schon kennen müssen. Sind wir doch zigmal daran vorbei gefahren. Und der Schattendorfer steht recht einsam abseits fast an der ungarischen Grenze.
Nach dieser Ecce Homo Such-Penn-Strecke (weil wir wirklich langsam unterwegs waren) ging´s dann flott rauf in die Bucklige Welt. Bei Schwarzenbach gibt es ein Kurvengewusel, das wir zur Zwerg-Rennstrecke (abgeleitet von der Berg-Rennstrecke) erklärten. Sogar ein Starthäuschen wie in Sternberk haben wir gefunden *grgrgr*.
Brn, brn, … der Boxermotor vom Bock hat sich hörbar auf den Start gefreut. Buckel rauf und wieder runter kurvten wir durch die Bucklige Welt. Bis zum Zieleinlauf am Neufelder See hatten wir Fahrfreude pur und letzendlich war es ein super spassiger Tag.
(Route: St. Margarethen, Schattendorf, Sieggrabener Sattel, Schwarzenbach, durch die Hölle, Wiesmath, Hochwolkersdorf, Schleinz, Pöttsching, Neufeld, Hornstein).

Neufelder See
In das war wer anderer. Aber ich hab beobachtet, dss die Taucher ganz warme unteranzüge haben. Das wäre ja vielleicht auch was für kalte Tage am Bike 🙂
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Warst auch noch schwimmen im Neufelder See??? 🙂
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