Wet-Dirt-Track

Here we go again

Tag 3 in Rumänien. Aufbruch in Miercurea Cuic. Richtig, um 08:30 stand das Beladen der Maschinen am Plan und dann sanftes Ankommen im nächsten Abenteuer von MAD(E) FOR SCHOTTER. Nach wenigen Kilometern war der Asphalt Geschichte. Eine kleine Schotterstraße schlängelte sich durch die Landschaft in Richtung Bran. Der Himmel war bedeckt, Regen war an dem Tag nicht ausgeschlossen. Aber warum vom „Nass“ von oben reden, wenn es auch genügend „Nass“ von unten gab. Waren wir vom Vortag schon einiges gewohnt, konnte ein richtiger Fluß kein Hindernis mehr für die Big Enduros sein. Das geübte Auge sah sofort die geeignete Stelle, die Boots waren dicht und schon „schwamm“ die erste Maschine durch das braune Wasser zu neuen Ufern. Manfred hielt die Stellung im Fluß, bis alle sicher drüben waren, dann schwang auch er sich auf seine Maschine und manövrierte gekonnt seine BMW durch die Fluten. Und zu guter letzt stapfte „Madame Sozia“ noch hinterher. Ich muss sagen, kaum einer bekam wirklich „nasse“ Füße bei der Aktion – ok vielleicht Manfred, der war ja lange im Wasser und Milan, da ist es einfach oben  über den Stiefelrand rein geronnen. 

Alles nur kein Blut

In Bran hatten wir dann unsere erste richtige Mittagspause, seit dem Start unserer Reise – ohne Scherz! Gut, dass es auch in Rumänien und der Ukraine Tankstellen-Shops gibt, wo man Gummibärchen, Cola-Flascherl, Traubenzucker, Eis und Müsliriegel kaufen konnte. Gesunde Ernährung ist für Biker extrem wichtig! 🙂 

Danach ging es eine schöne Pass-Straße in Richtung Curtea de Arges weiter. Natürlich sah der geplante Track noch eine schottrige Abkürzung vor. „Get lost in the woods“ nicht ausgeschlossen. Und das ist uns auch tatsächlich passiert. Nur eine kleine Unaufmerksamkeit und schon hatten wir die Schotter-Rider aus den Augen verloren. Die Verständigung mit Händen und Füßen mit den lokalen Waldarbeitern brachte uns nur noch weiter vom Weg ab, oder vielleicht haben die uns ja absichtlich in die falsche Richtung geschickt. Wer weiß! Im Spuren lesen müssen wir unsere Kompetenz noch verbessern. Wie auch immer die Schotter-Rider kamen zurück und gemeinsam ging es weiter.

Auf Grund der Regenfälle in der vergangenen Nacht waren die Wege ziemlich aufgeweicht und glitschig. Wir konnten ein regelrechtes Wrestling mit den Big Enduros veranstalten. In der Spur bleiben und nicht weg rutschen, Teamwork war wieder angesagt. An einer Stelle des geplanten Tracks war es dann endgültig aus. Da ging echt nichts mehr. Es war gar nicht daran zu denken, dass man die Maschine alleine wenden konnte, daher halfen wir auch alle zusammen, bis wir wieder sicheren Boden unter den Rädern hatten.

Das Papanasch im „Bonzen-Hotel“ in Curtea de Arges hatten wir uns nach den Strapazen des Tages wirklich verdient.

Papanasch – Hmmmmmm!

4 Gedanken zu „Wet-Dirt-Track

  1. Elisabeth

    Bewundere die SCHOTTER BIKERInnen! Wie haltet ihr nur so viel Wasser, Gatsch, Schnee aus? – Ist sicher der gute Teamgeist der euch über all die „Hürden“ bringt! – wünsche euch weiterhin viele tolle „Erfahrungen“!

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  2. Maria

    Hi

    tolle Reisebeschreibung und so anschaulich.
    Mit welchen Stiefeln (Typ) bist Du so wasserdicht unterwegs, dass Du durch den Fluss mal eben laufen kannst?

    Gute sichere Reise und vllt. sehen wir uns bald wieder.

    LG Maria

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    1. Sozia on Tour Autor

      Hallo Maria, war eine ziemlich abenteuerlich die Tour. Daytona handgefertigt, ein deutsches Qualitätsprodukt. Wir melden uns demnächst bei euch wegen August. Vielleicht klappt es ja. LG Ami & Pi

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