Dort wo die Äpfel her kommen

Im Valdaone

Tag DREI der Lombardei Tour. Klar 08:45 Briefing! Das Gepäck war verstaut – let´s ride on to the next amazing places. Als Warm-up für den Tag schlängelten wir uns weiter im Daone Tal rauf zum Stausee. Bei ca. 1500 Höhenmetern blühten die satt gelben Goldregen-Büsche.  Schon bei der Abfahrt von der Dosso Alto Höhenstraße waren wir überrascht, diese Vegetation hier in den Bergen vorzufinden. Tief die Bergluft einatmen, bevor es in die mediterane Gegend um den Gardasee ging, ins Trentino in das Nonstal.

Vorbei am türkisgrünen Lago Tenno meanderten wir zu den Obstplantagen. Das warme Klima begünstigt hier auch in höheren Lagen die Landwirtschaft und den Obstanbau. Zwischen den Obstgärten gibt es viele verschlungene kleine Feldwege (auch mit easy Schotter) die wir befahren konnten (Foto gibt es natürlich keines davon, weil wir zu schnell waren!). Ruhig und ein weinig abgeschieden können hier tonnenweise die saftigen knackigen Äpfel heranreifen, die wir bei uns in den Supermärkten einkaufen. Ehrlich gesagt, wer trinkt nicht lieber Apfelsaft aus richtigen Äpfeln? Auch die müssen irgendwo wachsen. Aus aktuellem Anlass (Fußball-WM) in einer leicht vorstellbaren Zahlenangabe ein paar Fakten: die Anbaufläche der Apfelplantagen in Südtirol beträgt rd. die Fläche von 25.000 Fußballfeldern. Das heißt:  jeder 2. in Italien geerntete Apfel kommt aus der Gegend, 50% der Gesamternte gehen nach Europa und in die Arabischen Länder. Der Apfelhunger kann demnach ohne „Wurm und Aber“ gestillt werden!*

Hinter Cles gibt es eine Höhenstraße mit grandiosem Ausblick in das ganze Tal. Da mussten wir unbedingt hin. Oben ist eine Art Hochplateau mit Schotterwegen, eine gute Trainigsstrecke für unsere neuen Fähigkeiten gemeinsam stehend fahren zu können. Perfekto! Irgendwo zweigte ein steiler sehr schmaler betonierter Weg mit Querrillen (ca. 14% Steigung) in Richtung Tuenno ab. Da ging es wieder runter ins Tal und weiter zum Lago Tovel, unsere letzte Tagesetappe zu den Brentadolomiten. Das Staubbier hatten wir uns wieder redlich verdient.

*Quelle: http://www.suedtirolerapfel.com

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