
In den nächsten Tagen werden wir unser Pässemarathonschildchen wieder aktivieren. 15x müssen wir es noch hochhalten, dann wäre der Marathon 2023 geschafft.
Natürlich reiten wir nicht nur die Zielpunkte ab, sondern der Besichtigungsmarathon geht auch weiter. Diesmal hatten wir uns für ein Basislager in Ronda entschieden. Von dort aus konnten wir einige Punkte gut anfahren. So stand bei den ersten Runden zusätzlich ein Abstecher nach Marbella am Plan. Wenn man schon da ist, muss man schon schauen, was bei den Schönen & Reichen so angesagt ist und wie man sich die Zeit vertreibt. Shoppen mit der großen Brieftasche oder mit der bescheidenen Yacht auf das Meer raus schippern, am saftig grünem Golfplatz einen Parcours mit Freunden absolvieren und wer noch keinen Plan hat, kann sich den persönlichen Masseur, die Friseurin, die Stylistin oder den Fitnesstrainer in die geräumige Villa im Hinterland bestellen. Um dazu zu gehören, investierten wir am Yachthafen von Porto Banus €20,00 für 2 kleine Kaffees. Geld spielt hier scheinbar wirklich keine Rolex. Der alte Stadtkern von Marbella wurde hauptsächlich von Touristen durchstreift. In den Souvenirläden gibt es sogar noch Leistbares für den einfachen Urlauber. Mein persönliches Fazit: nett Marbella gesehen zu haben, aber nicht mehr.
Die nächste Runde war schon interessanter – Gibraltar die britische Enklave mit Blick auf Afrika und natürlich die Affen am Felsen. Aber vorher passierten wir noch zahlreiche weisse Dörfer, die für Andalusien so typisch sind. Wir meanderten auf der schön ausgebauten Strecke auf den Hügelketten dahin. Hier ein Dorf, da ein Dorf, wie weiße Sahnehäubchen liegen die Pueblos blancos in der Landschaft.
Angekommen in Gibraltar erledigten wir die Einreiseformalitäten und suchten uns einen Parkplatz naher der Seilbahn, die direkt auf den Felsen hoch fährt. Nachdem es schon wieder heiß war, hatten wir Zivilkleidung für die Erforschung des Felsens mitgenommen. Die Motorradkluft wurde in den Seitenkoffern verstaut. Für die Bock-Chef-Stiefel hatten wir einen speziellen Platz gefunden, wo wir sie gut befestigen konnten und sie sicher vor pinkelnden Hunden waren. Und dann stiefelten – ups, die hatten wir ja eben ausgezogen – starteten wir los. Die Seilbahn katapultiert die Leute in nur wenigen Minuten an die Spitze des Berges, wo auch schon die ersten Affen zu bestaunen waren. Aussichtsplattformen, historische Kriegsobjekte und natürlich der Blick auf die Meerenge von Gibraltar sowie die schemenhaft sichtbare Afrikanische Küste konnten wir genießen. Wir marschierten ein paar Stunden in dem Naturreservat herum, besuchten einen Großteil der Highlights und landeten letztendlich in der St. Michaels Höhle, eine Tropfsteinhöhle, deren Stalaktiten und Stalagmiten kunstvoll mit Lichtinstallationen bespielt werden. Der Höhepunkt bei der Show war die „Erscheinung“ des Erzengel Michaels. Ah, daher der Name!. Das Spektakel war wirklich schön gemacht, mit Musik und viel buntem Licht. Über eine Hängebrücke – bei der man Gott sei Dank nicht durchschauen konnte – gingen wir runter in die Altstadt von Gibraltar, gönnten uns Fish& Chips und fuhren gestärkt zurück nach Ronda. Wer genau geschaut hat, hat unsere Freundin die schwarze Wolke sicher schon auf den Fotos entdeckt.
Drei Pässe hatten wir auf den ersten andalusischen Streifzügen mitgenommen. Also verbleiben nur noch 12!



Pässemarathon 2023 – da gibt es alles Zielpunkte.
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