Nuvola nera – die schwarze Wolke

Die letzen drei Tage sind wir fleissig im Trentino, in der Lombardei und in Südtirol unterwegs gewesen. Die Schwarze Wolke war zumindest immer in Sichtweite. Manchmal war sie vor uns, dann wieder hinter uns, neben uns oder gar über uns.

Wir waren in Summe fahrtechnisch 21 Stunden mit dem Motorrad unterwegs. Es wurden 876 km zurück gelegt. Überschlagsmäßig wären das 3.360 echte Kurven gewesen. Wobei ich echte Kurven so definieren würde, dass sie mindestens 90 Grad oder mehr Krümmung besitzen (Haarnadelkurven oder Spitzkehren). Alle anderen Biegungen würde ich vernachlässigen, da es sowieso keine geraden Strassen gibt und schon gar nicht in gebirgigen Regionen.

Die Strecken und Zielpunkte waren alle super. Nur wenige davon waren schon bekannt. Das macht den Pässemarathon auch so interessant, weil immer Orte dabei sind, welche die Mehrzahl der Motorradenthusiasten nicht kennen. Das macht die Fahrt dann auch zum Vergnügen, weil wenig los ist. Manche Strecken haben es auch in sich, vor allem wenn die Wege schmal sind, die Kurven eng sind und der Straßenbelag ziemlich abgefahren ist, manchmal schon fast Offroad-Asphalt. Da schlägt dann das Herz vom Bock-Chef höher. Vom Ehrgeiz gepackt kletterten wir Höhenmeter um Höhenmeter mit dem Bock hinauf und wieder hinunter. So mancher Abgrund war schwindelerregend. Es waren richtige Motorradwanderungen.

Wir haben euch ein paar Impressionen mitgebracht. Vielleicht habt ihr ja auch Lust, den einen oder anderen Ort zu besuchen. Es muss ja nicht mit dem Motorrad sein. Vielleicht überkommt euch die Wanderlust oder möchtet ihr die Berge hoch radeln und mit reichlich Schwung runter sausen.

Tag 1: Jaufen-Pass und Rodenecker Alm
Beim Jaufenpass gibt es ganz viele Enziane. Vom Parkplatz bei der Rodenecker Alm gibt es etliche Almhütten zum erwandern. Die Lüsener Alm und das Würz Joch sind Geheimtipps.


Tag 2: Martelltal, Vernagt-Stausee/Ötzis Heimat, Gampen Joch
Interessant fand ich, dass im Martelltal die höchstgelegenen Erdbeerplantagen Europas auf 1300m liegen.



Tag 3: Tovel See, Val Nambrone, San Zeno Pass, Maniva- Pass, Presolano-Pass
Am Tovel See waren wir schon 20218, ein wirklich schöner Ort, der zum Verweilen einlädt. Die Kaffeepause in der Sonne haben wir richtig genossen. Eine erfreuliche Überraschung war, dass der Schranken beim Val Nambrone offen war, denn die letzten Wochen galt der Zielpunkt als gesperrt. Wir haben schon überlegt, im Herbst nochmals zu kommen, sollte die Straße noch immer zu sein. Aber wir hatten Glück und es war wirklich eine tolle Fahrt.

    Ein extrem schönes Plätzchen mit einem wunderschönen Garten hatten wir in Kaltern gefunden. Das war unser Stützpunkt für die letzten vier Tage. Nur ungern reisten wir weiter.

    Und zum Schluss noch die positive Nachricht. Wir haben die letzten drei Tage nur 3,7% Regen abbekommen. Geschickt trixten wir die schwarze Wolke, unsere ständige Begleiterin, aus.

    Wer zum Bier des Tages möchte muss hier klicken.

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