Reisevorbereitungen

Der Bock wurde aus seiner Garage geholt. Die ersten Vorbereitungen für die nächsten Reisen standen an. Jetzt geht es Mal nach Kärnten und nach Deutschland. Im Herbst starten wir dann für mehrere Wochen nach Marokko.

Eine Notausstattung an Werkzeug haben wir für den Bock immer dabei. Man kann ja nie wissen! Für uns – die fahrende Crew – haben wir ja auch für alle Eventualitäten Medikamente, Pflaster und Verbandszeug dabei.

Bei den Kradvagabunden hab ich gelesen, dass in Marokko oft mal was auf der Straße liegt und ein platter Reifen keine Seltenheit ist. Aber wie flickt man richtig einen Reifen, wenn ein Nagel im Gummi steckt? In den Balkanländern war immer ein Reifenschuster um die Ecke. Ob das in Marokko auch so sein wird, da bin ich mir nicht so sicher. Wir hatten einen Plan, wie wir unsere „Reifen-flick-Kompetenz“ erheblich verbessern können. Nachdem für die Kärnten-Tour sowieso neue Gummis zu montieren waren, nutzten wir gleich die Gelegenheit und machten die alten Reifen, die noch von der Griechenland-Tour vom Vorjahr drauf waren, kaputt. Nagel rein, Nagel raus, es wurden quasi ein künstlicher Patschen nach dem anderen erzeugt. Das vorhandene Flickzeug gehörte sowieso erneuert. Immerhin dümpelte das Pickzeug schon 1000-de Kilometer bei Hitze und Kälte in der Werkzeugbox dahin. Höchste Zeit es aufzubrauchen. Also es gab mehrer Varianten, um die Löcher wieder zu verschliessen. Ein Set schien besonders praktisch zu sein. Der klebrige Flickgummisteifen wurde quasi mit einem Stichel direkt in das Loch gerammt und verschloss es perfekt. Kein zusätzlicher Kleber oder irgendwelche Gummiwürste, die mit einer Art Häckelnadel gewaltsam in das Loch bugsiert werden müssen. Der Reifendruck blieb konstant. Im Ernstfall stünde mit der Methode der Weiterfahrt nichts im Wege. Das vorhandene Flickzeug hatten wir bei unserer Reifenreparatur-Übung verbraucht. Für die kommenden Reisen wurde bereits Nachschub angeschafft.

Nachdem doch etliche Löcher in beide Reifen gebohrt wurden und wir uns nicht sicher waren, ob der Bock damit sicher bis zur Werkstatt kommt, so schnallten wir ihn einfach auf den Hänger und kutschierten ihn bequem zum Reifenwechsel. Diese Übung kann nicht schaden. Das letzte Auf-und Ablade-Manöver war schon vor einem halben Jahr.

Ausgestattet (erstmalig) mit Mitas Enduro Trail Reifen, 60:40, Straße/Offroad starteten wir die erste Tour nach Kärnten. Die neue Garnitur überzeugte schon auf den ersten Kilometern auf der Straße. Das Fahrgeräusch ist überaus leise. Im Offroadbereich bleiben auch keine Wünsche offen.

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