Das Hinterland am Peloponnes

Griechenland zeigt sich am Peloponnes von einer ganz anderen Seite, vor allem, wenn man sich im Hinterland umsieht. Die Straßen sind in einem guten Zustand und es mangelt auf gar keinem Fall an Kurven.

Wir zogen von Kalavryta einen großen s-förmigen Bogen nach Dimitsana. Auf der ganzen Strecke bot sich uns ein wunderbares bergiges und hügeliges Panorama. Viel mediterrane Landschaft und dünne Besiedelung, zumindest scheint es so in den höher gelegenen Regionen. Ein paar Kilometer easy Schotter hatte sich Meister Garmin auch wieder ausgedacht, die wir ohne wenn und aber bestritten, weil es in der Nähe gar keine bessere Ausweichroute gab.

Zur Belohnung gab es ein typisch griechisches Gericht: gefüllte Tomaten. Hm, so köstlich! Wir haben uns schon an die Trinkgewohnheiten des Landes angepasst. Ouzo gehört zu jedem Essen dazu (geht aber auch schon ohne Essen). Immerhin wird dem Getränk gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen.

Nach dem gemütlichen Fahrtag im Landesinneren ging es nicht weniger gemütlich nach Olympia weiter, die Geburtsstätte der Olympischen Spiele. Eine Besiedelung des Ortes datiert weit zurück (4000 v. Chr.), was anhand von archäologischen Funden belegt ist. Der Ursprung der Olympischen Spiele geht auf das 8. vorchristliche Jahrhundert zurück. Ursprünglich wurde nur ein Lauf im Stadion durchgeführt. Erst später kamen andere Wettbewerbe dazu. Damit einher gingen die baulichen Veränderungen der Anlage und der Kultstätten. Es macht Sinn zuerst das Museum mit den zahlreichen Fundstücken zu besuchen und sich dann das Freigelände anzusehen. Die antiken Kunstschätze sind von einer immensen Strahlkraft und Qualität. Kein Wunder, dass nachfolgende Künstlergeneration davon inspiriert wurden.

Vielleicht auch als Motorradhelm geeignet und die Beinprotektoren sind auch nicht schlecht! 🙂

Die Nike-Statue thronte einst auf der dreieckigen Säule.

Im Stadion fand gerade ein „olympischer“ Lauf statt 🙂

Der letzte verblieben Läufer aus der Antike

Zeustempel

Noch mehr Impressionen von Olympia:

Nach soviel Kunst und Kultur gibt es als profane Draufgabe für die fleissigen Blog-LeserInnen das

Pickup Update:

15.10.: 144 Pickups gezählt auf einer Strecke von 207km. Geschätzte 85% davon stammten aus dem letzten Jahrhundert. 41% waren rot. Einer war gelb und einer war orange. Die meisten wurden in besiedelten Gegenden gesichtet. Bei Überlandfahrten begegnen uns ja kaum Autos.

16.10.: 62 Pickups auf einer Strecke von 152 km, wobei bei der Rückfahrt von Olympia nicht mehr gezählt wurde, weil es die gleiche Strecke war. 18 rote Autos! Einer war violett!

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