Heute geht es in Richtung Vlore über Amantia, vorbei an Tepele nach Gjirokastra. Gegonnen hat der Tag mit einem Stromausfall, was hier ja nicht unüblich ist. Der Frühstückskaffee wurde eben später serviert. Bei dem Ausblick von der Hotelterrasse ist das ja gut auszuhalten.
Vlore ist ein große Stadt an der Küste. Hier gibt es schon viele Hotelburgen und Appartementhäuser. Die Straße am Strand wird zu einer richtigen Promenade ausgebaut. Hinter Vlore nehmen wir eine ziemlich löchrige Ausfahrtsstraße. Umsomehr sind wir überrascht, dass ab der Abzweigung in Richtung Amantia ein feines kurviges asphaltiertes Straßerl in die Berge rauf führt. Die Abzweigung zur illyrischen Ausgrabungsstätte ist sogar angeschrieben. Mitten in der Landschaft steht ein kleines Häuschen, wo uns der Ticketverkäufer mit einem Esel empfängt. Da es von hier noch einen Kilometer auf den Hügel rauf geht, lässt uns der Bursche mit dem Motorrad in den Archäologie Park rauf fahren. Im 3. Jh. v. Chr. war dieser Platz vom illyrischen Stamm der Amantier besiedelt. Verstreute Steinreste zeugen noch von der Größe der Anlage. Die wussten schon, wo die schönsten Plätze sind. Wir genießen den Rundblick.
Wir kurven einsam weiter „unter den Flügeln der Falken“ auf der feinen Straße. Nach ein paar Kilometern ist aber dann auch schon Schluß. Offroad mit geringen Asphaltanteilen ist angesagt. Die Landstraße ist in unsere Karte eingezeichnet, das heißt hier aber nicht, dass sie für jedermann befahrbar ist. Die BMW GS 1200 Adventure ist da schon das richtige Fahrzeug. Den Offroadmodus beim Garmin auszuschalten bringt hier gar nichts, weil es oft gar keine andere Alternative gibt. 50 Kilometer waren wir dann höppelig unterwegs.

Drinos-Tal
Wieder zurück in der Straßen-Zivilisation geht´s entlang vom Fluß nach Gjirokastra, wo wir noch eine Besichtigungstour in der riesigen Burganlage von Ali Pascha machen. Da ist Platz genug zur Aufstellung von diversen Kriegsgeräten (Lockheed T33, Fiat 2-Mann-Panzer, der erfolgreich in einer Auflage von 238 Stück produziert wurde!). Untergebracht sind wir in einem wunderschönen historischen Guesthouse mit Blick auf die denkmalgeschützten Häuser von Gjirokastra. Der Muezzin ruft. Wir sind heute in einer anderen Welt angekommen.
…. Stromausfall 😦
Sieht echt alles sehr abenteuerlich aus – und wir fiebern mit euch mit :-); weiterhin viel Spaß und viele Abenteuer!!
LikeLike
einfach toll. albanien,das letzte abenteuer in europa.sind die bullen immer noch so freundlich?
LikeLike
Wissen wir nicht. Fahren offensichtlich vorschriftsmäßig 😎😎
LikeLike
Unrasiert und fern der Heimat
LikeLike
Stimmt 🙂
LikeLike
Pingback: Reise in den Süden | motorradsozia