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7. Tag: Radhime – Gjirokastra

Heute geht es in Richtung Vlore über Amantia, vorbei an Tepele nach Gjirokastra. Gegonnen hat der Tag mit einem Stromausfall, was hier ja nicht unüblich ist. Der Frühstückskaffee wurde eben später serviert. Bei dem Ausblick von der Hotelterrasse ist das ja gut auszuhalten.

Vlore ist ein große Stadt an der Küste. Hier gibt es schon viele Hotelburgen  und Appartementhäuser. Die Straße am Strand wird zu einer richtigen Promenade ausgebaut. Hinter Vlore nehmen wir eine ziemlich löchrige Ausfahrtsstraße. Umsomehr sind wir überrascht, dass ab der Abzweigung in Richtung Amantia ein feines kurviges asphaltiertes Straßerl in die Berge rauf führt. Die Abzweigung zur illyrischen Ausgrabungsstätte ist sogar angeschrieben. Mitten in der Landschaft steht ein kleines Häuschen, wo uns der Ticketverkäufer mit einem Esel empfängt. Da es von hier noch einen Kilometer auf den Hügel rauf geht, lässt uns der Bursche mit dem Motorrad in den Archäologie Park rauf fahren. Im 3. Jh. v. Chr. war dieser Platz vom illyrischen Stamm der Amantier besiedelt. Verstreute Steinreste zeugen noch von der Größe der Anlage. Die wussten schon, wo die schönsten Plätze sind. Wir genießen den Rundblick.

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Wir kurven einsam weiter „unter den Flügeln der Falken“ auf der feinen Straße. Nach ein paar Kilometern ist aber dann auch schon Schluß. Offroad mit geringen Asphaltanteilen ist angesagt. Die Landstraße ist in unsere Karte eingezeichnet, das heißt hier aber nicht, dass sie für jedermann befahrbar ist. Die BMW GS 1200 Adventure ist da schon das richtige Fahrzeug. Den Offroadmodus beim Garmin auszuschalten bringt hier gar nichts, weil es oft gar keine andere Alternative gibt.  50 Kilometer waren wir dann höppelig unterwegs.

Drinos-Tal

Drinos-Tal

Wieder zurück in der Straßen-Zivilisation  geht´s entlang vom Fluß nach Gjirokastra, wo wir noch eine Besichtigungstour in der riesigen Burganlage von Ali Pascha machen. Da ist Platz genug zur Aufstellung von diversen Kriegsgeräten (Lockheed T33, Fiat 2-Mann-Panzer, der erfolgreich in einer Auflage von 238 Stück produziert wurde!). Untergebracht sind wir in einem wunderschönen historischen Guesthouse mit Blick auf die denkmalgeschützten Häuser von Gjirokastra. Der Muezzin ruft. Wir sind heute in einer anderen Welt angekommen.

…. Stromausfall 😦

6. Tag: Igoumenitsa – Radhime (Albanien)

5:30 Uhr Ankunft in Igoumenitsa. Der Bock ist schnell ausgeladen. Halbwegs ausgeschlafen starten wir in den Tag. So früh waren wir auch noch nie mit dem Motorrad unterwegs. Die Luft ist frisch, es riecht nach wildem Thymian und Zypressen.   Viele sind noch nicht unterwegs. Die ersten Sonnenstrahlen klettern schon über die karstigen Berge und wir machen uns auf den Weg zur Grenze nach Albanien. Wir sind schon sehr neugierig.

Heute möchten wir die Küstenstraße bis nach Radhime fahren. Die Straßenverhältnisse sind wie erwartet, sehr abwechslungsreich – Schlaglöcher und Sandpisten nicht ausgeschlossen. Besonders aufpassen muss man auf Kühe, Esel, Pferde, Schweine und Straßenhunde.

Die antike Ausgrabungsstätte Butrint ist die erste Station. Wenn man von Süden kommt muss man die kleine Fähre nehmen, die unmittelbar vor dem Eingang zu den Sehenswürdigkeiten anlegt. Ein uriges klappriges Ding ohne große Sicherheitsvorkehrungen. Es ist 7:30 Uhr. Erfreulicherweise macht der Park und das Museum schon um 08:00 auf. So früh waren wir auch noch nie auf einer kulturellen Besichtigungstour. Die griechisch-römische Anlage ist wirklich beeindruckend, ein Zeugnis der sehr früh hier angesiedelten Hochkultur.

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Langsam meldet sich der Frühstückshunger, den wir in Sarande auf einer schönen Terrasse stillen. Herrlich der Ausblick auf das blaue Meer. Die Insel Korfu ist hier ganz nahe. Entlang der Küste schlängeln wir uns Richtung Norden. Immer wieder geniale Ausblicke auf kleine Buchten und Strände. Wir erreichen den Llogara-Pass mit 1027m. Auf der anderen Seite liegt bald auch schon Radhime, wo wir unser erstes Hotel in Albanien gebucht haben. Der Bock verschwindet in der Hotel-eigenen Garage und wir knotzen uns auf die Strandliegen. Sommerfeeling pur.

Balkantour I

Ziegen am Fluß in Albanien

2016 August – September

Wieder steht eine große Tour bevor! Die Routen sind geplant, die Hotels sind gebucht und mit viel Abenteuerlust starten wir die Reise in den Süden. Die kleinen Köfferchen (mit viel Rei in der Tube für 3 1/2 Wochen!) sind gepackt.

Italien – Griechenland – Albanien – Mazedonien – Montenegro – Bosnien-Herzegowina – Kroatien – Slowenien

Mehr von der Reise gibt es gleich nachfolgend zu lesen.

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Travel-Event bei Touratech

Sozia on Tour

Touratech Österreich mit Sitz in Baden hat zum Travel Event eingeladen. Dabei wurde der neue Touratech-Technik-Shop im Motorradhaus Bierbaum vorgestellt. Interessierte konnten am Freitag und Samstag nach Herzenslust shoppen. Nicht nur Neuerungen am technischen Sektor wurden erklärt, auch der komplette Fuhrpark an BMW Motorrädern durfte bei Probefahrten getestet werden. Achtung: So manches Sparbuch ist seither schwer gefährdet aufgelöst zu werden! Neben der Verpflegung für alle Gäste, standen für die von fern angereisten Gäste sogar Zeltplätze zur Verfügung.

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