Am zersägten Berg

In der Nähe von Barcelona liegt das Benediktiner Kloster Montserrat mit dem Katalanischen Nationalheiligtum, der schwarzen Madonna. Wenn man schon da ist, sollte man diese Sehenswürdigkeit nicht verpassen.

Wir machten es uns ganz bequem und quartierten uns in dem kleinen Ort Monistrol de Montserrat ein, direkt am Fusse des zersägten Berges (Deutsch) Montserrat (Spanisch). Somit sparten wir eine längere Anreise aus Barcelona. Die Seilbahn – der Aeri, war nach 3 Minuten erreicht und schon gondelten wir den Berg hoch, der riesigen monumentalen Klosteranlage Montserrat entgegen, die eingebettet zwischen zerklüfteten Felssäulen hoch oben thront. Das Gebirgsmassiv war vor 40 Millionen Jahren eine Flussmündung, wo massenhaft Geröll ins Meer gespült wurde. Zusätzlich erhielten die Bergformationen durch Wind und Regen ihre speziellen Formen. Mit Phantasie können verschiedene Motive in die Bergzacken hinein interpretiert werden. Wer genau hinsieht, kann sogar einen Elefanten erkennen.

Schon in der touristischen Beschreibung steht geschrieben, dass man sich genügend Zeit für das Nationalheiligtum der Katalanen nehmen soll. Die Zeit braucht man auch, um sich einen guten Überblick über die Kunstschätze und die Natur machen zu können.

Ich erinnere mich an die Begeisterung meiner Mutter über den Besuch von Montserrat und die Schwarze Madonna. Es war eine ihrer ersten Auslandsreisen damals in den 1970er Jahren. Jetzt wo ich selber dort war, kann ich ihr Staunen erst richtig verstehen. Die Größe der Klosteranlage, die kostbare Madonna und die bizarre gebirgige Natur rundherum, alles überwältigende Eindrücke, nicht nur für jemanden der aus einem kleinen Ort kommt.

Neben dem Kirchenschatz mit der kostbaren schwarzen Madonna gibt es noch ein Museum, das mit einer feinen Auswahl an Gemälden von namhaften Künstlern aufwarten kann. Neben den bekannten französischen Impressionisten, die mit einer kleinen Auswahl an Bildern vertreten sind, präsentiert der Schwerpunkt der Sammlung die spanischen Vertreter dieser Epoche bis zu Picasso und Dali.

Mit der Zahnradbahn ging es dann noch weiter den Berg hinauf. Der Blick auf die Klosteranlage vom Mirador (Aussichtspunkt) war schon grandios, aber noch beeindruckender war die ursprünglich gar nicht geplante Wanderung ganz rauf zur Aussichtsplattform bei der Einsiedelei San Jerome. Dort erwartete uns ein 360 Grad Rundumblick auf Katalonien. 300 Höhenmeter mussten dafür überwunden werden, um die luftige Höhe von 1250 m zu erreichen. Fast hätten wir auf halber Strecke kapituliert, es war ziemlich heiß. Wir sind nicht gerade die Wanderfexe, aber es wäre schade gewesen, wenn wir nicht da rauf gegangen wären.

Dieses Bier des Tages war wohl verdient.

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4 Gedanken zu „Am zersägten Berg

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