Etappe von Carterton nach Napier – echt abgefahren

Echt abgefahren – der Mietbock

Nun in Carterton bestiegen wir vor dem ehemaligen Privatkrankenhaus, das jetzt ein tolles B&B ist, den Mietbock. Die Road 52 und die Tukituki Road hatten wir uns als Fahrstrecke bis Napier ausgesucht. Nicht zu lange, damit noch Zeit für die Art Deco Stadt bleibt. Schön kurvig ging es Hügel auf und Hügel ab dahin, nur dass die Hügel hier viel höher waren als zuhause. Und so schön gemäht von den vielen vierbeinigen wolligen Rasenmähern! Eine Wonne dieses saftige grün. In der Ferne war manchmal das Meer zusehen. Daher gab es natürlich auch einen Abstecher zum Strand. Ausserdem mussten die Stiefel gewaschen werden, scheinbar war ein Kuhfladen auf der Straße noch nicht ganz trocken und hat die Boots versaut.

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Was man auf der Strecke automatisch passiert, ist der längste Ortsname der Welt: Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukopokaiwhenuakitananahu. (Na hoffentlich hab ich das jetzt richtig geschrieben.) Der Name bezeichnet einen Hügel, wo der alte Maori-Chief Tamatea, ein Mann von stattlicher Figur, den Tod seines Bruders über Tage betrauerte.

Auf der Tukituki Road plötzlich begann der Mietbock hinten zu schwimmen. Zuerst dachte ich, das Fahrwerk sei nicht umgestellt, weil wir vorher auf einer kurzen Schotterpassage unterwegs waren. Nein, das war es nicht. Das Erwartete kam unerwartet, wir hatten einen platten Hinterreifen. Nun der vom Vermieter montierte Gummi – Scorpion Trail – war nicht unsere Wunschbereifung und bei den vielen Kilometern, der Beladung, meinem Hüftgold und dem rauhen Asphalt hier in Neuseeland kein Wunder. Irgendwie war das absehbar, hatten wir schon in den Tagen davor bemerkt, dass am Hinterreifen kein Profil mehr drauf war. Größere Ausritte auf Schotter waren eh schon gestrichen. Ein paar Kilometer rollten wir dann noch weiter. Immerhin war Haverlock North nicht mehr weit. In Te Mata bei der Apfelplantage von Mr. Apple war dann Schluß. Eine Weiterfahrt hätte die Felge beschädigt. Da kam ein Auto gerade aus der Plantagenzufahrt heraus. Das habe ich sogleich aufgehalten, um nach einer Werkstatt und dem lokalen Pannendienst zu fragen. Doris, die Besitzerin des Anwesens, hat uns ins Haus eingeladen und Tee angeboten, um dort alle Telefonate zu erledigen und alles zu organisieren. Den Mietbock konnten wir von der Straße zum Haus rollen und sicher abstellen. Es ging schon auf den Abend zu und da noch den Abschleppdienst und eine Werkstatt zu finden, die einen passenden Reifen hat und auch noch am selben Tag macht, schwer! Wir verständigten unser B&B, dass wir uns möglicherweise verspäten oder gar nicht komme können. Für Kitty vom B&B war gleich klar, sie holt uns von Doris ab. Das war perfekt. Die Werkstatt mit Abschleppdienst war zwischenzeitlich gefunden und alles für den nächsten Tag organisiert.

Danke an dieser Stelle nochmals an Doris und Kitty für die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Die beiden haben unseren Tag in Napier gerettet.

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2 Gedanken zu „Etappe von Carterton nach Napier – echt abgefahren

  1. Anneliese

    So ein Pech. Ich ahnte schon Etwas,weil ich nichts von Euch hörte. Auf einem Foto war
    das Motorrad auf einem Anhänger. Dann noch gute Weiterfahrt-

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